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Zusammenfassung

Autor picass
 - 12.09.2025, 18:34:01 CEST
Diese vier Disziplinen können sich in angewandter Technik und ihrem Sinn sehr unterscheiden: Daten-Sichern, Image-Erstellen, Festplatten clonen, Backups erstellen. Für alle Fälle gilt: das Einzige, was wirklich wichtig und unersetzlich ist, das ist das Sichern der wichtigen Daten.

Hier soll das im Fred-Titel genannte Prog im Wesentlichen vorgestellt werden, das ,,Wimage". Es dient zur Image-Erstellung von Win10- oder Win11-Versionen, ältere Win-Versionen sind außen vor, ebenfalls 32-bit-Versionen. Dieses Prog ist von den Redakteuren der Zeitschrift ,,c't" selbst erstellt worden und ist mit seiner Hauptanwendung gänzlich anders als andere, auf dem Markt befindliche Programme. Gleich vorweg: dieses Wimage wird vom Heise-Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt. Warum das so ist, das ist mir ein Rätsel, denn dieses Prog kann ein wahnsinnig wichtiges und gutes Mittel für Sicherungen von Festplatten-Inhalten sein. Wenn andere Anbieter für gute Kopierprogramme 50 bis 70 € verlangen, dann ist dieses hier aus meiner Sicht eher mehr wert.

Das Wimage wird zweckmäßigerweise auf einer guten und großen [1 bis 2 TB] USB-Festplatte installiert. Zur Anwendung startet man den PC mit der Hd, welche gesichert werden soll. Ist das Win bis zum Desktop gekommen – erst dann ! - , stöpselt man die USB-Hd an. Es erscheinen zwei neue Partitionen und auf der zweiten, der deutlich größeren liegen einige wenige Dateien. Eine davon ist eine .bat-Datei, welche mit Admin-Rechten aufgerufen werden muss. Nach kurzer Rückfrage startet dann das Anfertigen eines Images. Dieses Image enthält in stark komprimierter Form den Inhalt der Windows-Partion. Obacht: wirklich nur dieser ! Weitere, ,,hintere" Partitionen bleiben alle außen vor. Nach Fertigstellung des Images, welches übrigens verschlüsselt und nicht zugänglich in einer besonderen Datei untergebracht ist, sind alle wesentlichen Merkmale des Win-Systems gesichert, ebenso alle Programme und auch diejenigen Daten, welche sich auf der Win-Partition befinden. Obacht und das ist einzigartig an diesem Prog: es werden nur die wichtigen  Merkmale des W-System erfasst, nicht aber das ganze Win-System. Dadurch wird viel Platz gespart.

Bei der Rückspielung dieses Images zeigt sich dann der erhebliche Unterschied zu anderen Imagern. Am PC muss sowohl die Hd angeschlossen sein, welche neu bespielt werden soll, als auch die USB-HD und diese muss im Bios-Startmenü als Startlaufwerk ausgewählt sein. Danach startet der PC von der USB-Hd und diese wiederum startet nicht etwa das gesicherte Image, sondern eine völlig normale, orig. Microsoft Windows-Neu-Installation. Allein mit der Änderung, dass kein ,,nacktes" Win neu erzeugt wird, sondern diesem nW alle Programme hinzu gefügt werden, welche  vorher auch vorhanden waren. Danach werden noch die zur Win-Partition gehörenden Daten zurück gespielt und fertig das Werk.

Dieses System hat diverse Vorteile:
- Einer davon ist es, dass tatsächlich ein komplett neues, frisches und unverstrubbeltes Win entstanden ist, und die Progs und Daten (von C:) weiter vorhanden sind.
- Ein anderer Vorteil kommt erst bei weiteren Sicherungen dieser Art zum Tragen: es wird halt nicht bei jedem Image immer wieder das Win-System mit gesichert. Wer also von seiner Hd mehrere Image-Sicherungen (IS) erstellt und/oder von mehreren PCs und/oder Festplatten diese IS ausführt, der spart bei jeder einzelnen dieser Sicherungen den Platz für das Win-System. Das macht sich sehr schnell und sehr deutlich bemerkbar. Man braucht keine Riesen-Hds, selbst auf einer 1 TB-HD kann man viele IS unterbringen, wenn man denn nicht so töricht war, all seinen Daten – z.B. die gewaltigen Bilder-/Video-Sammlungen - auch auf C: unterzubringen.
- Weil bei jedem Rückspielen eines Images vom Win-Install-Prozess ein neuer Bootloader erzeugt wird, ist dieses Prog hervorragend geeignet, mit seinem Win-System auf einen neuen oder anderen PC umzuziehen. Wenn dieser neue/andere PC die Hardwarebedingungen für das jeweilige Win-System erfüllt, dann wird das rückgespielte Win auch auf diesem ,,fremden" PC booten und starten.
- Für Win11  gibts noch das Schmanckerl, dass nicht alle der kruden Microsoft-Hardwareanforderungen erfüllt sein müssen, genau genommen nur eine davon: der Prozessor  muss die BefehlssatzerweiterungSSE4.2 können. Der ,,Rest" wie z.B. UEFI-Start ist nicht unabdingbar.

Zwei Umstände sind noch bemerkenswert:
- Die Lizenz: wie bei jeder Win-Neu-Install muss das Win aktiviert werden. Aber da sollte natürlich für das laufende Win eine Lizenz vorliegen: in der Praxis der L-Schlüssel. Die Jungs und Mädels der ,,c't" haben auch für diesen Fall vorgesorgt und ein eigenes Prog erstellt, welches den besonders in Win11-Versionen versteckten Schlüssel ausliest. Den kann man dann bei der Neuinstall wieder eingeben.
- Wichtig zu wissen: dieses Prog ist kein Wundermittel, welches aus total kaputten Win-Versionen zu einer völlig jungfräulichen Version verhilft. Diese Prog soll – wie andere Backup-Progs auch – dann zur Image-Erstellung genutzt werden, wenn das Win noch in Ordnung ist. So muss es ja anfangs überhaupt starten und sauber bis zum Desktop kommen. Erst dann kann man an die Sicherung gehen.

Zum einmaligen Clonen einer HD könnten andere Progs evtl. schneller sein. Aber ein gutes Kopier-Programm kostet ab 50 € aufwärts. Kostenlose Tools sind entweder grauenhaft langsam, teils extra verlangsamt, damit man doch die Bezahlversion kauft oder aber kryptisch über Zeilen-Kommandos unter Linux mal wieder nur was für L-Eingeweihte. Dieses kostenlose Wimage ist leicht zu bedienen. Die einzigen Anforderungen sind das Lesen der Anleitung und etwas Geduld. Aber die braucht man für alle diese Progs.

Grüße, picass
🡱 🡳