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Elektronik allgemein / Aw: Funken löschen an Relais-K...
Letzter Beitrag von picass - Heute um 10:17:43 CEST
Nun verstehe ich, welche Anwendung du meintest: nein, das direkte Schalten der 24 Volt- Versorgung für die Lüfter klappt mit den auf der Steuerplatine aufgelöteten Relais nicht, gleich aus zwei Gründen. Zum einen sind bei allen drei nebeneinander liegenden Steuer-Relais je ein R-Kontakt fest mit dem Nullleiter des 230 V-Netzes verbunden und der jeweils andere, bei Bedarf schaltende zweite R-Kontakt schließt dann den 230 V-Stromkreis mit dem "Verbraucher". Und zum anderen würde ich auf der neuen und frisch gekauften Elektronik-Platine aus Gründen von Garantie/Gewährleistung nicht sofort Leiterbahnen ändern wollen, jedenfalls solange nicht, bis sich die Schaltung beweissicher bewährt haben sollte, also z.B. bis zum Ablauf eines Monats.
Das bedeutet auch, dass zwei einzelne Gehäuse im besagten Keller installiert wurden. Das eine hält die µC-Luftfeuchte-Steuerung und das andere das Netzteil - bestehend aus Trafo, Gleichrichter und Elko - für die 24 V-Versorgung der beiden Lüfter.
Letzlich würde durch solchen Umbau - die Änderung der Relais-Kontakt-Belegung von 230 V auf 24 Volt ja auch nichts eingespart, alle jetzt vorhandenen Komponenten müssten ja weiter da sein. Ist klar, das Funkenlöschen bei 24 Volt wäre weit einfacher zu bewirken - und das wäre dann ja dein Ansinnen. Aber mit der Surppressordiode wirds schon gehen.

Die Schaltung schaltet auch nicht wie wild rum. Zum einen ändert sich Wetter ja nicht alle Viertelstunde und es müssten schon deutlich große Änderungen sein. Und zum anderen ist in der Schaltung selbst durch gleich 2 in der Software verankerte zeitverzögernde Faktoren eine Mindest-Schaltverzögerung von 7 min vorgesehen. Eine wilde Schätzung: mehr als 5 mal pro Tag wird da nix umgeswitcht und es vergehen gerne ganze Tage incl. Nächte, in denen gar nichts schaltet.
Ein Kompliment muss/möchte ich dir noch geben: du hast da schon sehr aufmerksam hingeschaut, die seltsame Beschriftung des Relais mit 125 V ist mir nicht aufgefallen.
Grüße, picass
entfeuchter8.jpg
#2
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Elektronik allgemein / Aw: Funken löschen an Relais-K...
Letzter Beitrag von pic18 - Gestern um 15:54:40 CEST
was mich etwas verwundert ist die Angabe auf dem Relais 125VAC / 15A. Laut Datenblatt hat das Relais aber 240VAC Schaltleistung.

https://xonstorage.blob.core.windows.net/pdf/717721_LEG12F_link.pdf
#3
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Elektronik allgemein / Aw: Funken löschen an Relais-K...
Letzter Beitrag von pic18 - Gestern um 15:16:21 CEST
unter potientialfrei verstehe ich, ob ein Relaiskontakt schon fest mit der Versorgungsspannung 230V verdrahtet ist. (auf der Platine)
Falls dies nicht ist, also potentialfrei, dann kannst Du die 24 V Gleichspannung über das Relais schalten. Parallel zum Lüfter noch eine Freilaufdiode dazu. (entgegengesetzt  gepolte Diode z.B. 1N4002). Parallel zum Relaiskontakt wird dann keine Schutzschaltung benötigt.
#4
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Elektronik allgemein / Aw: Funken löschen an Relais-K...
Letzter Beitrag von picass - Gestern um 14:52:27 CEST
Jetzt verstehe ich was nicht: was soll die Potential-Freiheit von Relais-Kontakten bedeuten? In aller Relgel hängt ein Relais-Kontakt - sofern es sich um einen 2-poligen "Schließer" handelt - irgendwo in Reihe im Stromkreis. Die Stromquelle ist der 2-pol-230 Volt-Anschluss, dann gibt es noch die zwei Rel-Kontakte und noch eine Trafo-Wicklung, die primäre. Demnach ist einer der beiden Rel-Pole immer am Netz.

Den Snubber - also das RC-Glied - habe ich aus dem Verkehr gezogen, indem ich den Widerstand auslötete. Insofern fand erst mal gar keine Funkenlöschung mehr statt. Dann habe ich über die Rel-Kontakte eine Suppressordiode gelötet, welche beidseitig wirkt. Die beginnt ab 375 Volt zu leiten und das tut sie dann gut: sich schafft bis zu 1.500 Ampere. Da bleibt für Blitze kein Raum mehr. Ein versuchter Blitz kann seine Spannung von der maximalen Netzspannungsspitze von 311 Volt gerde noch um 74 Volt anheben und schon spritzt der Feuerlöscher los. Das wird dem Relais zu langem Leben verhelfen.
Grüße, picass
#5
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Elektronik allgemein / Aw: Funken löschen an Relais-K...
Letzter Beitrag von pic18 - 25.07.2024, 20:53:34 CEST
Verstehe ich das richtig, dass die Kontakte nicht potentialfrei sind? Dann wäre zu überlegen, ob Du einen Trafo oder ein Schaltnetzteil hast. Bei einen Schaltnetzteil hast Du große Anlaufströme, weil sich da Kondensatoren erst laden müssen. Bei einen Trafo hast Du die Induktion die es zu löschen gibt. Es gibt RC-Glieder für größere Schütze die man parallel zur Schützwicklung hängt. https://www.schuetze24.com/mini-schuetze/zubehoer/rc-glied-fuer-k1..d..-minischuetze Das wäre auch eine Möglichkeit beim Trafo, dann könntest Du das vorhandene RC-Glied entfernen.
Eine andere Möglichkeit wäre Du nimmst die 220V und schaltest ein zweites Relais welches dann die 24V potentialfrei schaltet. Hier die Freilaufdiode nicht vergessen z.B. 1N4002.
#6
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Elektronik allgemein / Aw: Funken löschen an Relais-K...
Letzter Beitrag von picass - 25.07.2024, 18:23:58 CEST
Die Lüfter haben je 24 Volt DC und das Relais schaltet volle 230 V AC...., das geht nicht zusammen.
Komme gerade aus dem besagten Keller. Von den 2 "Snubbern" - wie solche RC-Glieder benannt werden - konnte der C erkannt werden, ist nicht schwer, der Typ war nicht zu übersehen. Er hat 0,1 µF. Der zugehörige Widerstand muss auf der Unterseite der Platine verborgen sein und die wollte ich nicht schon wieder mühsamst ausbauen.

Den C könnte man verkleinern, den R vergrößern, das würde schon reichen. Aber nu' werde ich wegen der Urlaubsvorbereitungen das wohl nicht mehr ändern. Was nicht bedeutet, dass Ratschläge nicht willkommen wären. Am radikalsten wäre, jedes Relais zu ersetzen durch einen elektronischen Lastschalter, der dazu gleich noch im Nulldurchgang schaltet. Aber ob solch Eingriff lohnt, ist noch die Frage. Ein Varistor wäre auch noch 'ne Möglichkeit, um Funken oberhalb von  400 Volt abzuschneiden. Mal sehen....
Grüße, picass
kondensator.jpg
#7
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Elektronik allgemein / Aw: Funken löschen an Relais-K...
Letzter Beitrag von pic18 - 25.07.2024, 16:11:17 CEST
sind die Lüfter 24V AC oder DC? Ich würde das Netzteil nicht über das Relais schalten, sondern nur die Lüfter.
#8
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Elektronik allgemein / Funken löschen an Relais-Konta...
Letzter Beitrag von picass - 25.07.2024, 15:07:12 CEST
Die in einem aktuellen Fred vorgestellte Schaltung zum Entfeuchten von Kellerräumen durch gesteuertes Lüften unter Berücksichtigung der Taupunkt-Temperaturen funktioniert gut, leider etwas "zu gut": die Lüfter laufen auch - wenn auch nur mit halber Kraft -, obwohl die Schaltung am Steuerausgang auf "aus" steht. :o  Eine Anfrage beim Vertreiber brachte die Erklärung, dass die Relaiskontakte des Steuer-Relais zum Zwecke der Funkenlöschung mit einem RC-Glied beschaltet wären. Und das würde halt einen Leckstrom durchlassen. Im Moment kann man an dem Anschluss 110 Volt AC messen!

Das besagte Relais soll die komplette Netzspannung einschalten. In meinem Anwendungsfall wird über dieses Relais ein kleines Netzteil betrieben, welches die 24 Volt für die beiden Lüfter erzeugt, mithin hängt am Relaisausgang ein kleiner Trafo. Sicherlich spielt auch die geringe abgegriffene Leistung da eine Rolle, denn genau genommen ist da ein 12-Volt-NT dran, welches die beiden Computer-Gehäuse-Lüfter nur mit halbem Saft versorgt. Das wären dann gerade mal 2,5 Watt mickrige Leistung und dafür reicht dann der "Leckstrom".

Also gettz Butter bei die Fische: so kann es nicht bleiben, denn die Lüfter laufen unentwegt mit halber Kraft durch und unterlaufen komplett die vorgesehene Funktion. Also die Funken anders löschen! Vorschläge und das Avanti!  >:D  Denn in 2 Tagen fahre ich in Urlaub und bis dahin müsst ihr und auch ich das geklärt haben.
Grüße, picass
#9
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Projekte und Eigenbau / Aw: Feuchten Keller trocknen
Letzter Beitrag von picass - 23.07.2024, 19:32:20 CEST
Zitat von: pic18 in 23.07.2024, 11:44:06 CESTWas hälst Du eigentlich von Entfeuchter - Geräten? Die benötigen allerdings sehr viel Strom?
Du meinst bestimmt "Bau-Trockner". Halte ich soviel von, dass ich vor Längerem einen gekauft hatte. Ist sehr gut, so'n Ding schafft es in wenigen Tagen, einen Keller trocken zu legen. Aber die fressen Strom ohne Ende und dauerhaft ist da nichts. Nach wenigen Tagen Stillstand kommt zumindest in meinem Keller die Feuchtigkeit zurück.

Da isse, die Fertig-Entfeuchtungs-Elektronik! Sie stammt von der Firma ADKO, kostete 110 € und wird fast anschlussfertig geliefert. Benötigt wird nur noch ein Schuko-Anschlusskabel (230 V) und der Anschluss für den/die zu betreibenden Lüfter sind auch noch vorzunehmen. Das Anschließen der diversen Kabel , also wo wie was, ist – sofern man lesen kann – kein Problem. Beim ersten Einschalten gings auch gleich gut los. Der µC ist bereits mit gebrauchsfertigen Daten gefüttert, die kann man anpassen, muss man aber nicht, auch die Uhrzeit und das Datum stimmten.

Die Anzeige wechselt alle 3 Sekunden und freundlicherweise ist auch das ,,Eichen" – wenn man es denn so benennen will- vergleichsweise einfach vorzunehmen. Dabei gilt es zunächst, die 3 Anzeigen für Temperatur, relative Feuchtigkeit und die daraus ermittelte Taupunkt-Temp in Übereinstimmung für beide Sensoren zu bringen. Das Wühlen im Menü und die Veränderungen der angezeigten Werte mit nur 3 Micro-Schaltern geht besser als zunächst befürchtet. Einfach lesen, was da steht, der Blick in die Anleitung sollte schon sein, und dann....

Auf der Platine sitzt unter der Anzeige verborgen als µC ein Atmel Mega 328PB. Dat ist ein 8-Bitter. Es geht also doch alles mit 8-Bittern, sogar die Anzeigen und die vielfältigen Einstell-Möglichkeiten, u.a. noch Ein-Aus-Schaltzeiten in Tag- u. Nachtzeiten und diverses Weiteres .

Noch liegt das Gerät auf meinem Labortisch. Ein Einbau heute käme nicht nur zeitlich nicht mehr hin. Draußen regnet es, morgen wohl eher noch mehr und eine Entfeuchtungs-Schaltung, welche unter diesen Umständen Luft zum Trocknen von draußen nach drinnen blasen würde, wäre was Feines, aber höchsten nur für die Optik. Also wird der Praxistest noch auf sich warten lassen müssen. Wenigstens passt die Steuerung bis jetzt gut auf, denn in der Wohnstube sieht sie bei zwei nebeneinander liegenden Sensoren keinen Anlass für Luft-Transporte. Ach ja, der Sensor ist ein Sensirion SHT31.
Bis jetzt bereue ich nicht nur nichts, sondern finde meine Entscheidung zum Kauf richtig.
Grüße, picass
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Projekte und Eigenbau / Aw: Feuchten Keller trocknen
Letzter Beitrag von pic18 - 23.07.2024, 11:44:06 CEST
Den Taupunkt auszurechnen sollte auch mit einem 8-Bit-er gehen. Das hatte ich schon in den 80er Jahren in Basic gemacht. Ich würde es mit dem Pic mit einer Hochsprache machen z.B. in C. Was hällst Du eigentlich von Entfeuchter - Geräte? Die benötigen allerdings sehr viel Strom?