Maulwurf vertreiben

Begonnen von picass, 05.01.2023, 19:53:17 CET

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picass

Gell?! Damit hättet ihr µ-C'ler hier nicht gerechnet. Aber was mut, dat mut ! Das Ansinnen scheint auf den ersten Blick fehl am Platz zu sein. Es gibt aber nach dem ersten Blick noch weitere:  Der Gegenspieler, dieser lieblich, flauschige Untergrundwühler verlangt nach Aufwand! Eine Klarstellung vorab: alles Nachstehende drückt meine persönlichen Ansichten aus!

Phase 1: Das Inet ist voll an Frustäußerungen Gescheiterter in der Disziplin Maulwurf-Vertreibung (MV). Die ist schwer und ohne Aufwand – auch verbalen – sind die Aussichten duster. Technik kann helfen. Die µC-Technik ist längst in diesen Bereich eingedrungen. Daher hier die Untersuchung, µC's zur MV zu nutzen. Weil das Thema komplex ist, teile ich in 3 Teile auf. Teil 1  gibt eine Kurzfassung der Problematik des MV. Teil 2 schildert Sofort-Maßnahmen, Teil 3 den Einsatz spezieller µC-Technik. Das Ganze ist kein Projekt für eine Woche. Für Ungeduldige ist das nichts, was wieder an dem nicht immer geliebten Freund, dem Maulwurf liegt. Einen ausführlichen Einblick in die Thematik der MV bietet der Beitrag von Alexander Böckmann, zu finden unter dem Suchwort ,,Maulwurfhilfe".

Eine Prämisse: Maulwürfe stehen unter Naturschutz! Jegliche Gewalt, Gift, das Fangen und Verbringen an anderen Ort ist verboten. Daran sollte sich JEDER halten. Warum meinen Wühler nicht wühlen lassen? Vor Jahren übernahm ich ein Grundstück, der ,,Rasen" im großen Garten war von Jahrzehnte-Arbeit dieser Wühler gezeichnet. Der Versuch, zu mähen, scheiterte grandios. Der Rasenmäher steckte nach 50 cm im nächsten M-Hügel und mit der Sense war's noch schlimmer. Mit viel Geld, einem LKW mit neuer Erde und dem tagelangen Einsatz mehrerer Arbeiter wurde ein neuer Rasen angelegt. Das hielt ein Jahr und dann kam der Wühler:  zuletzt 17 große Hügel und viele kleine. Der neue, teure Rasenmähroboter wäre zum Objekt mit Griff zum Wegwurf degradiert. Der Garten soll demnächst vermietet werden. Wird nicht förderlich, wenn alte Leute und kleine Kinder sich die Ohren brechen, im Düstern sowieso. Also Vertreibung aus dem Wühlparadies. Weil die Zeit drängt, wurde zunächst zu einem Fertigprodukt gegriffen. Ein Urlaub steht vor der Tür und ebenfalls das Frühjahr. Das kann man fürs M-Vertreiben weitgehend vergessen. Hat ein Weibchen ein Nest gebaut, dann erblicken die Jung-Wühler im Frühjahr zwar nicht das Licht der Welt, aber das Weibchen lässt sich dann nicht mehr vertreiben.

Phase 2: Die Wahl fiel auf 4 Geräte, die aus 40 cm  langen Aluröhren bestehen und innen einen Sound-Generator und einen Motor enthalten, welcher Rappelgeräusche verursacht.  Jedes Gerät wird mit 4 Mono-Zellen befeuert. Von Geräten mit Solarzellen halte ich nichts. Wochenlang keine Sonne, die Winterszeit wird zur Ausfallszeit! Der Elektromotor braucht einen Anlaufstrom von bald 300 Milli-Ampere. Damit sind Soarzellen ohne Sonne total überfordert und ohne rappelnden E-Motor ist die Funktionstüchtigkeit einer MC-Anlage schon vor dem Start eingeschränkt. Wem 16 Monozellen zu teuer erscheinen, kann natürlich verzichten. Dann sich mit einem Korbstuhl in den Garten setzen und in Abständen mit der Schaufel auf den Boden schlagen. Kommt gut für die Nachbarn, die sich am Zaun ansammeln und Videos ins Netz laden. Nachts natürlich auch draußen sitzen, denn der Wühler wühlt wahrscheinlich Nachts am liebsten, weil es dann so schön ruhig ist.
Meine 4 Geräte sind von der Firma SERTRONIC, Modell 70048.  29 € kostet eines. Kauft man 4 Stück, kosten die 59 €. Ein Gerät bewirkt kaum etwas, 4 Stück sind aber eine gute Anzahl. Deren Preis ist absolut gerechtfertig: eines der Geräte habe ich sofort auseinandergebaut und kann bei Bedarf begründen, warum ein Preis von 15 €/ Stück einen respektablen Gegenwert liefert. Die 4 Geräte stecken nun im Rasen dicht am Haus. Zunächst gilt es, den Wühler vom Haus auf Abstand zu halten und ihn zu verunsichern. Das scheint auch geklappt zu haben, er verhält sich wie in der Anleitung beschrieben: die Unruhe treibt ihn zunächst zu Taten an.

Für die Freunde hier im PIC-Forum, welche sich evtl. fragen, was – verdammt nochmal – das Alles mit PIC-MicroProzessoren  zu tun haben sollte? Da gibts Antworten vorab: 4 PICs sind bereits im Einsatz! In jedem der 4 Röhren steckt je ein PIC12-er-Typ. Das war ein Zufall und eine Überraschung, aber lass ma...! Ein weiterer PIC ist erfolgreich für Phase III vorbereitet. Und mit gewisser Wahrscheinlichkeit wird noch ein 32-ziger-PIC zum Einsatz kommen.
Grüße, picass

picass

#1
Inzwischen läuft in Sachen  Maulwurfbekämpfung so Etliches..., im wahrsten Sinne. Neben meinem Arbeitstisch läuft gerade im Test ein ganz besonderes, vermutlich einmaliges Bekämpfungs-Mittel: eine Modell-Eisenbahn!
Das war in jeder Beziehung ein Überraschungsprodukt. Auf der Suche nach einem preiswerten Gehäuse für ein anderes Bekämpfungs-Equippment, welches demnächst vorgestellt wird, fand ich in einer TEDI-Filiale eine Verkaufspackung mit einer kleinen Eisenbahn-Anlage, bestehend aus Lok, Tender und Kesselwagen. Die Lok wird mit 2 Batterien befeuert und dann setzt sich der Zug in Bewegung. Das war der eher beiläufige Teil. Aber der unerwartete und auf dem Verkaufskarton nicht mal erwähnte Teil ist der Hammer schlechthin: die  Lok beinhaltet einen Soundgenerator und einen recht winzigen Lautsprecher. Klein aber frech generiert der lauthals typische Geräusche für einen Dampflokbetrieb, also das Schnaufen einer langsamen Damflok, ein schnelles Rattern über die Stöße der Schienen, is klar: diverse Pfiffe, Glockentöne, Klingeln..... Das Alles im Wechsel und das ist wunderschön anzuhören.

Von Maulwürfen weiß man, dass sie erstens sehr hellhörig sind und zweitens ihre Ruhe schätzen.... und auch brauchen. Und genau das ist ein wichtiger Ansatzpunkt. Also wurde jetzt dem Kesselwagen eine kleine Steuerschaltung mit eigener Stromversorgung verpasst. In der Schaltung werkelt – was sonst ? - ein PIC18F14K22 – und generiert ,,eigentlich" nur Zeiten: 10 min fährt der Zug, dann pausiert er für 20 min, dann startet er wieder und dieser Zyclus wiederholt sich – im ersten Anlauf 10 mal. Dann schaltet der PIC alles ab und sich selbst dann auch gleich, er geht in den Sleep-Modus über.
Mal sehen, was der Maulwurf davon hält, wenn etliche Zentimeter über seinem Gangsystem die pfeifende, ratternde und sonstwie lärmende Mini-Lok dahin stampft. Leider kann die im Moment nur im Kreis fahren, es fehlen noch Schienen für gerade Strecken. Die müssten aber wohl selbst gebaut werden, denn in diesem Format – 25 mm Gleisabstand – scheint es die nicht zu geben. Hinweise dafür wären hilfreich.
Na ja, mal sehen, aber immerhin wird die Liste der Bekämpfungsmöglichkeiten um ein gutes Mitglied erweitert. Heute findet ein erster Praxistest statt. Der wird hart, sind doch Graupelschauer angesagt. Das ist für so'n China-Billigprodukt sicher eine Herausforderung. Ein Ausfall wäre aber kein Drama, hat die ganze Anlage doch nur 12 Euro gekostet, von der Arbeit um den PIC mal abgesehen.
Grüße, picass

picass

Diese Runde geht vorerst an den Wühler! >:D   Lag nicht an irgendeiner etwaig zu geringen Qualität der China-Bahn, sondern an den wüsten Umweltbedingugen: das Gelände weist ein zwar geringes, aber immerhinque erkennbares Gefälle auf und uneben ist es auch noch. Dann kam der Regen und die sehr leichte Lok hat nur eine Antriebsachse. Auf den beiden Rädern sind zwar schmale Gummireifen montiert, aber unter diesen Bedingungen war das doch zuviel. Dazu kam noch, dass die Kupplung zwischen Lok und Waggon evtl. etwas zu starr ausgefallen war, weil sich die leichte Kupplung einmal ausgehängt hatte und das mit starrem Draht dagegen verbunden wurde. Da ist also noch Grob- und Feintuning im Geländeeinsatz gefragt. Demnächst, nach dem Urlaub.....
Grüße, picass

picass

#3
Zwei Wochen sind rum seit der Installation der elektronischen Maulwurfs-Vertreiber – wie oben beschrieben. Inzwischen kann ein recht deutliches Résumé gezogen werden: Diese erste Runde geht klar an den wackeren Wühler!
Es waren insgesamt 5 von diesen Alu-Röhren mit Summer und kleinem Motor mit Rappel an zwei Seiten des Hauses eingebuddelt worden. Die waren laut Anleitung dicht am Haus angebracht, damit der W zunächst davon auf Abstand gebracht werden sollte. Alle Geräte wurden mit fetten und frischen Batterien – 1,5 V Monozellen – bestückt, vor und nach dem Einsetzen auf Funktion geprüft und – ach ja – ganz sicher auch alle eingeschaltet worden. An zwei Stellen hat es sich der Wühler nicht nehmen lassen, direkt neben je einer Röhre zu buddeln. Alle auf der Zeichnung dargestellten Maulwurfshaufen sind definitiv nach dem Verbuddeln der 5 Röhren entstanden und ganz sicher waren das nicht alle, anfänglich hatte ich schon noch andere, frische Hügel entfernt.

Mit viel gutem Willen könnte man sagen, dass bis auf zwei die anderen Hügel zumindest im Abstand von 4 Metern entstanden sind. Aber laut Bewerbung dieser Geräte soll schon eines für fast 1.000 m² ,,Maulwurf-Freitheit", also Freiheit vor MWs helfen. Das würde ich eh' nicht empfehlen, ernst zu nehmen. Aber gleich 5 Röhren sollten eine irgendwie sichtbare Wirkung schon haben. Sehe ich nicht! Das war ein Versuch, leider aus meiner Sicht ein Untauglicher. Musste sein, leider, wäre ja zu schön und zu einfach gewesen, wenn.... Stufe eins können wir knicken.

Die Stufe zwei ist gerade heute eingeläutet worden. Das Wort ,,Läuten" passt durchaus, denn ich hatte aus einer der wie beschrieben gekauften Modellbahn-Loks das Soundmodul ausgebaut, das in eine Dose (Mandarinen... sehr lecker) verfrachtet, ein schickes, sehr gutes und schön grünes Steuerkabel locker über den Rasen verlegt und durch einen Kellerschachtfenster in einen Kellerraum geführt und dort einen µC samt Netzteil installiert. Die Dose wurde mitten in dem Haupt-Wühlgebiet des Rackers vergraben. Der µC sorgt nun dafür, dass der fleißige Wühler erst 10 min Lokomotive-Stampfen, schrille Pfiffe, das Rattern der Räder an den Schienenstößen und Glockengeläut (aus alten Western bekannt) zu hören bekommt, dann darf er 10 min Ruhe genießen, bevor das wieder anhebt. Die zweite Pause beträgt 20 min, die dritte 35 min, dann geht alles von vorne los. Es soll möglichst keine oder wenig Regelmäßigkeit auftreten.

Die Stufe zwei ist eine Zwischenstufe. Es steht noch Potenteres an. Ab heute wird's ernst für den Wühler. Der hat übrigens weiterhin ,ne Menge Respekt von mir. Um neue Haufen eindeutig ausmachen zu können, sind natürlich die alten heute abgetragen worden. Das war eine echte Schlepperei, bei jedem der zahlreichen weggetragenen Eimer habe ich leise geflucht. Und der hat einen Haufen an dicken und noch dickeren Steinen, darunter veritable Kieselsteine aus der Erde hoch befördert. Kompliment, der leistet echt was. Und das noch ohne gewerkschaftliche Unterstützung oder Lohnerhöhung. Seine Zeichen setzt er ganz aus sich heraus!
Grüße, picass

picass

#4
Nach einigen Tagen der Stufe zwei liegt auch hier ein deutliches Ergebnis vor: Der Wühler ist mit 2:0 in Führung gegangen! In den wenigen Tagen hat er gleich 8 neue Hügel aufgeworfen, einer davon direkt neben der neuen Geheimwaffe, der Sound-Dose!

Eines lässt sich schon mit Sicherheit sagen: von den Geräten des Erst-Einsatzes - den Röhren mit Summer und Rappelmotor - lässt sich der W nicht erkennbar beeindrucken. Drei der neuen Hügel liegen in unmittelbarer Nähe solcher Röhren. Wenn man denn will, ließe sich bei den neuen Hügeln ein Muster erkennen: ein Kreismuster. Abgesehen von dem Haufen in der Mitte sind alle anderen in etwa auf einem Kreisbogen im Radius von vier bis 6 Metern entstanden. Ja, ja, der Kreis hat Dellen, aber nicht ablenken! Mit Optimismus könnte man sagen: der versucht schon, ein wenig auf Abstand zu gehen. Auch sind die Hügel deutlich kleiner als die vorigen. Das könnte allerdings auch an der z.Z. herrschenden Kälte liegen, welche die Bewegung von Erde auch für den Wühler erschweren wird.

Nun verbleiben das Prinzip Hoffnung und das Zünden der dritten Stufe. Die ist in Vorbereitung und wird vermutlich in zwei bis drei Tagen eingesetzt. Dann kommen mehr und leistungsfähigere von diesen Sounddosen zum Einsatz. Bis dahin muss aber noch viel Elektronik bearbeitet werden und - ach ja - einem PIC muss auch noch vermittelt werden, wie er denn den Maulwurf anzusprechen hat. >:D
Grüße, picass

picass

Habe mich bis jetzt mit dem Bau der Hardwaremodule rumgeplagt und in den letzten Tagen mit dem Erstellen des Progs. Beides ist nun so gut wie fertig. Es fehlen nur noch "Kleinigkeiten", rsp. die "Endabnahme" des Progs. Wohl noch zwei Tage, dann gehe ich in den Untergrund.
 :o
Guckst du in zwei Tagen! >:D
Grüße, picass

picass

#6
Aus 2 Tagen sind 5 geworden, aber nu' ist die Maulwurf-Vertreibungsanlage fertig, getestet und für gut befunden. Der 3. Anlauf führt zu gaaaaaanz viel Aufwand. So wird aufgeboten:
- ein Netzteil mit 3 Sek-Wicklungen und 4 Ausgangsspannungen
- ein Soundmodul mit 10 verschiedenen Tönen: Sirenen, Maschinengewehrfeuer, Bombenabwurf, etc.
- eine NF-Endstufe, ein gut 40 Jahre alter Bausatz
- zwei Platinen mit je 6 Relais (nur eine abgebildet)
- der PIC auf einer umfrisierten Platine für meine Garagentorsteuerung
- im Moment 3, später 6 Lautsprecher.

Mit Letztem beginne ich: die neu gekauften  LS sind im Eimer! :o
Genau: in einem Micro-Eimer. Die LS sollen ja in die Erde verbuddelt werden, damit nur der Maulwurf, nicht aber die Nachbarn vertrieben werden. Damit die LS wenigstens eine kleine Chance haben, eine Zeitlang es in nass-feuchter Umgebung auszuhalten, stecken die im oben dicht verschlossenen Metall-Eimer'chen. Unten verschließt eine Alu-Haushaltsfolie, und damit die beim Einbuddeln nicht sofort zerrissen wird, sind Drähte als Abstandshalter und Kartonstreifen gegen zu dicke Erdbrocken angebracht.

Das Soundmodul erzeugt wirklich unangenehme Tonfolgen, und der NF-Verstärker macht das so laut, dass dessen Eingang einen Spannungsteiler bekam und zudem die LS schon mittels Vorwiderstand gedämpft werden mussten. Die Verschaltung all dessen führte zu einem rechten Kabel-Gestrüpp. Nix mit schönen Platinen, ein echter Drahtverhau. Egal, es funktioniert.

Nun gibt es noch zu vermelden, dass ich meinem geliebten PIC-Typ, dem PIC18F14K22 untreu geworden bin und einen gänzlich anderen µC-Typ verwende: den PIC18F13K22! >:D Der erzeugt, genauer gesagt: verwaltet nun 6 verschiedene Sounds und verteilt die im Wechsel auf im Moment drei verschiedene Orte, später dann 5, rsp. 6 Orte. Erst gibt es eine Folge von 3 mal eine Minute Geräusch, gefolgt von 1min Pausen, und von diesen 3-er-Folgen gesamt 6 mit jeweils anderen Geräuschen und anderen Orten. Es gilt u.a., keine Regelmäßigkeit aufkommen zu lassen. Morgen wird es verbuddelt, dann ist der Maulwurf dran, seine Meinung zu sagen. Ich hoffe, er stimmt mit den Füßen ab.
Grüße, picass

Peter


picass

Da sagst du was, Peter! :-\
So ganz wohl ist mir bei dieser Angelegenheit nicht! Schließlich behaupte ich von mir selbst, ein Tierfreund zu sein. Aber ach: es gibt Situationen im Leben, aus denen man nicht ohne Schmerzen oder Verlust irgendeiner Art heraus kommen kann. So stehe ich unter gewaltigem Druck von mehreren Seiten bis hin zu "shame and scandale in the family", einen gewissen Erfolg einfahren zu können. Ein wenn auch winziger Trost: dem Wühler soll ja nicht wirklich an seinen Wuschelpelz gegangen werden, er wird nur zu einer Ortsverlagerung gedränt. Eines der drei Nachbargrundstücke ist der Beginn eines größeren Waldes. Da könnte er völlig ungestört.....
Das Verscheuchungs-Mat ist im Boden, der PIC verteilt Lärm und Pausen, der Ausgangs-Last-Widerstand wird heiß, jetzt gilt es.
Grüße, picass

picass

Die Schlagzahl ist angehoben worden. Gestern wurden zwei weitere Lautsprecher im Boden versenkt, die Steuerung angepasst von 3 auf 5 Orte und die Pausenzeiten verkürzt: die längeren Pausen bis zu 30 min wurden gestrichen und durch solche zwischen 5 und15 min ersetzt. Die LS bedecken nun komplett das Haupt-Buddel-Feld des Maulwurfes.

Der war aber auch nicht untätig und hatte seit Einbringen der ersten drei LS  zweikommaeinsfünf neue Haufen aufgeworfen. Zwei große im Randbereich und dann noch so'n Achtel-Haufen. Aber der hatte es in sich. Den habe ich gesehen, will ihn aber nicht gesehen haben :-\ , weil dieses Achtel das Wunschbild mehr als verzerrt: vor dem Verbuddeln der LS hatte ich jeweils oben einen passenden Rasen-"Deckel" ausgestochen und sorgsam beiseite gelegt. Der kam dann später wieder oben als Abdeckung für das Loch auf und sorgte optisch für glatte, scheinbar unberührte Rasenfläche. Und gestern sah ich einen dieser Rasendeckel an seiner Kante kräftig an- und hochgehoben und da drunter und an seiner Seite war frische Erde aufgeworfen – nicht viel, aber zu viel, um sich erfolgreich blind stellen zu können.

Da hatte der Wühler direkt am LS im Micro-Eimer gebuddelt! Mag ja sein, vielleicht zufällig in der Zeit nach dem Verbuddeln und als der noch nicht in Betrieb war. Mag aber auch sein, dass der extra und neugierig sich am Eimer zu schaffen gemacht hatte und unmittelbar in Augenschein genommen hat, was denn da für ein Eindringling in seinem Reich aufgetaucht war.

Vielleicht tanzt der zum Klang der Kojak-Sirene Samba. Und vielleicht rappt er zum Klang eines Maschinengewehrfeuers garstige Sprüche über schikanierende Großgrundbesitzer.
Grüße, picass

picass

Eine mögliche Erweiterung der Anlage würde mehr I/O-Pinne, als am PIC18F14K22 vorhanden sind, bedeuten. Also dann der PIC18F25K50. Der hat immerhin drei voll nutzbare Ports mit je 8 Ausgängen. Dazu musste nun doch auch eine neue Platine her und so wurde die zuletzt schon zweckentfremdete Platine zur Garagentorsteuerung bearbeitet. Will sagen, vorwiegend gestrippt, da flog Vieles raus.
Eigentlich ging es nur um das Rausführen aller drei Port-Pinne. Aber bei der Gelegenheit wurde für jeden P-Pin eine Micro-LED vorgesehen. Eine solche Schaltung, welche im relativ fixen Wechsel alle Nase lang die Portausgaben ändern soll, kann man – wenn die zu schaltende Last nirgends in der Nähe ist – ja wenig ansehen. Daher die LEDs, welche einen raschen Blick auf die Funktion ermöglichen.
Diese Platine ist dergestalt auch recht gut als zukünftige Entwicklungs-Platine zu gebrauchen, gerade eben, weil man die Port-Pinne so überwachen kann. Weil hier nun doch aus Platzgründen die SO-Version vorgesehen wurde, ist auch ein Programmier-Anschluss da. Die Aisler-Jungs und -Mädels arbeiten schon dran.
Grüße, picass

picass

#11
Es gibt Neues von der Maulwurfs-Front:
nämlich, dass es nichts Neues gibt !
Will sagen, seitdem ich den vierten und fünften Lautsprecher verbuddelt hatte und damit das Haupt-Wühlgebiet komplett umkreist war, ist kein einziger M-Haufen dazu gekommen, auch kein ganz kleiner! Das ist nun immerhin 5 Tage her!

Da sehe ich zwei Möglichkeiten:
Entweder hat sich der Wühler inzwischen von der sehr erstarkten Krach-Szenerie beeindrucken lassen. Oder aber, es handelt sich um ein Weibchen, das in diesen Tagen nieder gekommen ist und sich nun fürsorglich und ausschließlich um die niedlichen Racker kümmert und keine Zeit für architektonische Gestaltungs-Maßnahmen aufbringen kann und möchte.

Nun heißt es: Luftanhalten. Evtl. noch, aber nur ganz leise: Hoffen.
Grüße, picass

picass

Die Transplantation vom PIC18F14K22 auf den PIC18F25K50 scheint im Wesentlichen geklappt zu haben, jedenfalls deutet der erste Fix-Test darauf hin.
Nach dem entdeckten ,,Verlust der Mitte" beim Port C mussten nur zwei Leitungen rüde mittels grobem Schleifstein durchtrennt und zwei kurze Stücke Fädeldraht angefädelt werden und das war's hardwaremäßig auch schon. Es fehlen noch ein paar Anzeige-LEDs am Port B - auf der Platine rechts oben - aber der Nachschub traf heute ein, das wird schon. Ausführlicher Test morgen.
Für den Oszillator wurde nur eine neue Befehlszeile eingefügt, die aber vermutlich noch überflüssig ist, falls es sich bei dem avisierten Flag um ein reines Anzeigeflag handeln sollte.
 Grüße, picass

picass

#13
Wenn ihr auf das erste Bild im Beitrag drüber schaut, dann seht ihr links vom PIC zwei der roten SMD-LEDs leuchten. Die gehören beide zum PortA und das gleichzeitige Leuchten weist auf einen nicht erwünschten Zustand hin. Es hat sich ausgezahlt, auf der neuen Platine so viele LEDs nur zu Kontroll-Zwecken unter zu bringen. Die Kontrolle heute ergab auch noch andere Fehler, so stimmten nicht alle Zeiten und das Prog wurde auch nicht komplett durchlaufen, sondern schien im ersten der 6 Durchläufe gefangen zu sein.
Heute alles kontrolliert, in den ,,Config Settings" 5 Werte gerändert und obwohl ich nicht glaube, dass dies die Ursache war, läuft es nun nach der Neu-Programmierung besser als gestern: die Zeiten passen wieder und auch das Prog mit seinen 6 unterschiedlichen Einzel-Läufen klappt. Was da los war...., im Moment weiß ich es nicht. Nur soviel, dass nun alles so klappt, wie es soll und der Umzug damit gelungen ist. Ach ja - : die restlichen, noch fehlenden LEDS an PortB wurden nachgerüstet, damit ist alles fertig zum Einsatz.
 Grüße, picass

picass

Unmittelbar vor Urlaub-Antritts hatte ich die Schlagzahl erheblich erhöht: zusätzlich zu den vorhandenen 5 Lautsprechern wurden 3 weitere verbuddelt, just in den Außenbereich, in welchem der Racker 3 neue Haufen produziert hatte. Dann wurde die neue Steuerplatine mit dem PIC18F25K50 in Betrieb genommen, mit nunmehr 8 Orten, rsp. 8 Lautsprechern und auch mehr Sounds. Die Pausenzeiten  wurden erneut verkürzt, die Arbeits-(Sound-) Zeiten verdoppelt. Nach 12 Tagen Einwirkzeit: der Maulwurf ist weiterhin vorhanden, hat auch 3 neue Haufen generiert, aber.... Aber er zeigt sich definitiv beeindruckt, denn in der Hauptfläche des Gartens ist er nicht mehr häufelnd tätig geworden, er weicht immer weiter  in die Randzonen aus. Was wiederum bedeutet, dass noch mehr LS versenkt werden müssen und die Steueranlage mit weiter verschärften Betriebsmodi befeuert werden muss. Der Aufwand wird langsam mehr als erheblich, allerdings gibt es konkreten Anlass zur Hoffnung.
Grüße, picass

picass

Die nächste Stufe wird vorbereitet, heuer mit einem Test der verbuddelten Lautsprecher und deren Kartographierung. Jawoll, das war notwendig, um den Überblick zu behalten und das wiederum, um ein System in das System  der gewollten Unordung beim Erzeugen der Schall-Emissionen bringen zu können.
Die Prüfplatine dazu mag gut 35 Jahre alt sein und stammt aus der hintersten Regal-Ecke meiner Elektroniksammlung. Das war von der Funktion her eine ,,Kojak-Sirene", wichtigstes Bauteil ein DM7404 – ein Hex-Inverter – und eine Simpel-Darlington-Transistor-Gemengelage mit dem heute wohl nicht mehr bekannten BD149 von Siemens, welcher von Plus über sich selbst nach GND einen Lautsprecher bestromert: das war dann derart laut, dass ich schon aus dem Keller des Altbaus, in welchem das Krach-Equippment untergebracht ist, den draußen im Rasen verbuddelten Kojak hören konnte! Die Platine war selbst geätzt, Edding-Stift auf Kupfer und ab in die Säure!

Weiteres ist in der Planung, kommt noch. Der Racker? In den beiden letzten Tagen keinen neuen Haufen gehäuft. Will aber wenig sagen, der Zeitraum ist zu kurz für Beurteilungen.
Grüße, picass

picass

#16
Die Kojak-Sirene (s.o.) des aus Servicegründen zwischenzeitlich angeschalteten anderen Krach-Systems war eminent: Auf dem Grundstück angekommen und kaum aus dem Wagen ausgestiegen, war das nervige Gejaule deutlichst zu vernehmen. Die letzten 24-Stunden mit ihrer non-Stop-Beschallung können im Untergrund nicht angenehm gewesen sein.

Heuer Routinearbeiten am Krach-System:
- Die vielen Lautsprecherkabel wurden in 2 Steckern zusammengefasst, damit die Schaltung einfacher gehandelt werden kann. Bislang mussten für den Transport in die Werkstatt immer sämtliche Kabel ab-, rsp. wieder angelötet werden.
- Die Lautstärke wurde etwas erhöht durch Ändern der Spannungsteilerschaltung am Eingang des Verstärkers.
- Der Programmieranschluss war für den späteren Betrieb ungünstig. Es war eine Anschlussleiste im 90°-Winkel montiert. Die wurde heute raus geknipst und eine gerade Leiste angebracht, sodass das Aufstecken des Programmiergerätes einfacher wurde.

Einzige ,,System"-Änderung: Im Programm hatten zwei Variable feste Zuordnung, rsp. waren quasi verkoppelt. Bislang war die Variable für den "Ort" (verbuddelter Lautsprecher) einem bestimmten "Ton" zugeordnet. Nunmehr erhielten die Variablen für Ort und Ton eigene Zähler, die nicht mehr synchron laufen, sodass wieder eine neue Variation entstand. Die dieserart veränderte Schaltung wurde heute wieder anstelle des Kojak-Krachmachers einesetzt.

Der Racker? Seit 6 Tagen kein Lebenszeichen, also kein neuer M-Haufen. Pause.... oder.....? Aber da  wage ich noch nicht dran zu denken.
Grüße, picass

picass


picass

Tag 14 !

Ist mir noch zu früh, für einen Kommentar.
Dafür wurde aber heute die erste Deeskalationsstufe eingeläutet: etwas weniger Lautstärke, die Arbeitszeit (Krach-Machen) um 50 % reduziert und die Pausenzeit ebenso um 50 % verlängert.
Grüße, picass

picass

Tag 24 gestern und der brachte das Ende der Schonzeit! :)
Also für mich! :-[
VIER neue Haufen, zwar recht kleine bis winzige, aber doch von dem Wühler. Hatte drei davon wie üblich weg geräumt, aber diesmal nach unten gebuddelt und den darunter liegenden Gang freigelegt: er war es!

Da wollte ich doch gestern verkünden, dass nunmehr davon ausgegangen werden könnte, dass..... und bei einem ersten Blick in den Garten wurde das auch bestätigt. Freude, usw..... und nach dem Undsoweiter kam der Rundgang mit dem zweiten Blick.
Bin im Moment etwas ratlos. Die neuen Häuflein liegen am Rand, rsp. gleich etwas weiter weg. War das die Pause, um Nachwuchs zu werfen?
Grüße, picass

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