Pflanzenbewässerung

Begonnen von PICkel, 16.06.2022, 20:54:12 CEST

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PICkel

Hallo!

Hier mal ein Tipp für die kommende Ferienzeit, wie man mit relativ wenig Aufwand die Gurken- oder Tomatenpflanzen über die Urlaubszeit bringen kann.

Für die kurzzeitige Bewässerung von Kübelpflanzen im Gewächshaus während des wohlverdienten Urlaubs wurde eine einfache Lösung ohne Hauswasseranschluss gesucht. Auf Bewässerungscomputer, die auf 3...4 Bar Leitungsdruck ausgelegt sind, konnte also nicht zurückgegriffen werden.

Gebraucht wurde eine Lösung, die die Pflanzen aus einem Vorratskübel bewässert.
Eine Lösung per Feuchtesensor wäre im Gewächshaus über das Ziel hinausgeschossen.
Da es den Pflanzen so ziemlich egal ist, ob sie 10 oder 20 Minuten früher oder später gegossen werden,
fiel die Wahl auf eine einfache 12h/24h-Zeitsteuerung mit Bewässerungszeiten von 5...120sec mittels PIC12F683.
Bei mir ist diese Bewässerung seit 2017 2*/Jahr während der Urlaubszeit in Betrieb, damit halten auch die Batterien mindestens 2 Einsätze aus.

Der Aufbau erfolgte auf einer Universal-LP, der Platz würde noch für eine zweite Steuerung reichen.

Im Anhang findet Ihr Schaltplan, Programm und Beschreibung.

Gruß
PICkel

PICkel

Nachtrag:

Das fiel mir heute noch anlässlich der derzeitigen Temperaturen ein:
Man könnte mittels des internen Temperatursensors (mancher?) neuerer PIC12F1xxx noch ein wenig Einfluss auf die Bewässerungsdauer nehmen. Die Eigenerwärmung des PICs sollte bei der geringen Taktfrequenz von 125kHz vernachlässigbar sein. (PIC12F1501 bei 5V: ca.1,5mW Leistungsaufnahme).

Und für alle, die sich nur einen ersten Eindruck verschaffen und nicht erst die zip-Datei runterladen wollen, hänge ich ein Bild der Steuerung und den Schaltplan an.

Ein schönes WE wünscht
PICkel
Steuerung.jpg Bewaesserung.png 

picass

Interessante Schaltung, PICkel! Für mich deswegen interessant, weil ich seit Jahren eine Problemstellung hinsichtlich Schutz vor Trockenheit anderer Art zu bekämpfen habe: Teichmolche, welche vor allem im Herbst Schutz vor dem Winter in der Nähe menschlicher Behausungen suchen, dabei gerne in Kellerschächte fallen oder Kellertreppen runter tapsen und unten vertrocknen, wenn man sie nicht rettet. Da habe ich ein kleine Schale mit Lappen und Wasser als Schutz für einige Tage. Wenn ich dann aber in Urlaub bin, musste bisher immer ein Konstrukt aus Eimern, Hantüchern, Plastifolien her, ein rechtes Gefummel.
Klar reizte es mich als Elektroniker da eine andere Art der Sicherung des Nachschubs an Feuchtigkeit anzubringen, aber bislang blieb es bei den Eimern. Wäre nun eine Gelegenheit, solche Alternative zu prüfen.

Was nimmst du als Wasserstandsprüfer/-Schalter?
Sind die Batterien nicht fix ausgelutscht?
Grüße, picass

PICkel

Hallo picass!

Es freut mich zu hören, dass es bei Euch (noch) solche Lurche gibt, und dass es Mitmenschen wie Dich gibt, die sich um deren Erhaltung kümmern!
Bei uns kommt nur gelegentlich ein Frosch vorbei, manchmal findet man eine Kröte. (Meine Frau wollte mal einen Stein hochheben, der sich dann bewegte... Weiter muss ich nichts sagen, oder?  ;D )
Kriechtiere wie Zauneidechsen und Blindschleichen, auch Jungtiere, finde ich ab und zu, aller paar Jahre kommt mal eine Ringelnatter vorbei.

Zurück zum Thema:
Pumpe:
Ich habe die WP-3811 (Bestellnr.: 330063) von Pollin, die auch bei 6V gut läuft. Die Fördermenge bei 6V beträgt z.b: 165ml/10sec bei ca. 1m Schlauch, wovon ca. 0,5m einen Di=4mm haben.

Wasserstandsprüfer/Schwimmerschalter:
Verwende ich nicht, ist nur vorgesehen. Ich kenne ja in etwa die täglich gepumpte Wassermenge. Wenn der 60l-Kübel nicht reicht, kommt ein zweiter dazu. Ein wassergefüllter Schlauch hängt von einem in den anderen Kübel und gleicht unterschiedliche Wasserstände aus.

Batterien:
Die Pumpe zieht ca. 550mA bei 6V. Bie Batterien haben bei der kurzzeitigen Belastung min. 2500mAh, also wohl > 4,5h Gesamtlaufzeit. Bei 2*1min/Tag wären das 135 Tage! Da sich die Batterien in den Pausen erholen können, halten sie sicher viel länger.
Ich wechsle sie prophylaktisch aller 2...3 Jahre.

Bei Dir käme also wohl infrage:
1. kurze Pumpintervalle (5sec) und ein Ablauf des überschüssigen Wassers
2. eine flache Schüssel (Blumentopfuntersetzer, wenn die Molche hineinklettern können) und ein selbstgebastelter Schwimmerschalter.

Gruß
PICkel

picass

#4
Doch, musst du! Zum Beispiel, ob der nachfolgend spitzige Schrei dafür sorgte, dass sich anschließend die gesamte Nachbarschaft in Sorge auf eurem Grundstück einfand, und ob eine der herbeigeeilten Nachbarinnen in ihrer Tasche ausreichend kräftiges Riechsalz oder andere Wiederbelebungsmittel parat hatte.

Frosch! Ist ein völlig falsches Stichwort, denn gleich wirst du wohl deine Ansicht über meine Tierfreundlichkeit wieder einkassieren wollen. Solche Viecher mag' ich nicht nur nicht, ich bekämpfe sie regelrecht. Das fragliche Grundstück, auf welchem mein geerbtes altes, z.Z. unbewohntes Elternhaus steht, grenzt direkt an einen Wald. Und schlimmer noch: auf dem Nachbargrundstück befindet sich ebenfalls ein solcher Teich und die doofen Nachbarn lassen da alles rein, was kommt. Is klar, da kommen Frösche und legen riesige Gebilde an Laich rein und anschließend huppt nachts und bei Regen eine Völkerwanderung, welche das Gras platt zu trampeln scheint und mich und meinen Lurchieteich in solche Angstmanöver versetzt wie so manche Amis bei dem Gedanken an Mittelamerikaner auf dem Weg zum Grenzzaun. Ich kann es nicht belegen, fürchte nur, dass die Massen der Frösche und teilweise sind das riesige Viecher meine kleinen Lurchies sowohl direkt auffressen, als insbesondere den winzigen Nachwuchs der L's und ganz sicher die Lebensbedingungen dort völlig okkupieren. Die F's also sammele ich alle mit Kescher ein und transportiere sie entweder in den Wald an einen Bach oder werfe sie durch eine Lücke im Zaun auf ein Nachbargrundstück, weil dort auch ein Teich ist. Ist nicht die feine Art, aber in dem Druck zwecks der Völkerwanderung und der Vorstellung, dass der ersehnte Lurchie-Nachwuchs sogleich als Futter für die Riesen-Quaker dahin geht, habe ich noch keine andere Lösung gefunden. Es gibt manchmal Situationen im Leben, da gibt es nicht für alle Beteiligten einen guten Ausgang, leider.

Zu Batterie-betriebenen Geräten habe ich selbst kein gutes Verhältnis. Zu oft ist erlebt worden, dass der Saft doch unerwartet ausgegangen ist und es dann auch gleich Folgeschäden gab. Selbst würde ich auf Deubel komm raus Kabel ziehen, auch unterm Rasen verbuddeln, was allerdings auch gut geht, weil ich niemanden um Erlaubnis fragen muss. Zu diesem Kabel-Verbuddeln aus eigener übler  Erfahrung: unbedingt dafür sorgen, dass nirgendwo auf der Strecke eine Unterbrechung der Kabelführung – etwa durch einen Abzweig – stattfindet. In diese Unterbrechung kommt Wasser rein, es dauert, aber nach irgendwelchen Monaten ist es soweit. Bei nur 12 Volt könnte man sagen: egal, aber auf keinen Fall beim üblichen Haushaltsstrom, da fliegen die Sicherungen. Hoffentlich!

Die Frage nach dem Schwimmer auch, weil ich gerade durch einen Defekt und das wahrscheinliche Dahinsterben unserer Geschirrspülmaschine guten Anschauungsunterricht habe, wie Profis einen Wasserstandsschalter ausführen. Wenn ich ein geeignetes Bild finde, dann findet sich das unten als Anhang. Findet sich da  nichts, is klar, wurde nichts gefunden. Gut, dass das mal gesagt wurde. Einen wunderschönen und ebenso heißen Sonntag noch,
picass
Nachtrag: Nr. 5 Schwimmer / Nr. 6 Schw-Schalter


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