Rollladenmotor vergisst immer wieder die Endposition

Begonnen von picass, 20.03.2024, 13:32:51 CET

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picass

Einer von zwei Rolllädenmotoren nervt seit einiger Zeit, indem er beim Hochziehen nur kurz anläuft und nach ca. 5 sec gleich wieder stehen bleibt. Er hat die obere Position für den Rollladen vergessen. Diese Position kann man dem Motor auf zweierlei Weise beibringen:
- am Motor befindet sich ein Knopf, dessen Betätigung letztlich zu dieser Funktion führt. Aber da alles im Rollladenkasten verbaut ist, kommt man da natürlich nicht ran.
- Führt man über ein dafür vorgesehenens Kabel ein elektr. Potential zu während des R-Laufens, dann hat das dieselbe Funktion wie die des Knopfes.

Für Alternative II hatte ich aus dem R-Kasten zwei Kabel nach außen geführt und einen kleinen Taster angebracht. Mithilfe dessen regle ich im Moment das Prob aus, will sagen, da stehe ich jeden Morgen 'ne knappe Minute und übermittle unfreundliche Worte, aber nur in Gedanken  >:D , an den Motor und halte solange den Taster gedrückt.

Drei Möglichkeiten, auf diese Gemengelage zu reagieren:
- nichts tun, also weiter die Gedenkminute einhalten
- alles auseinander reißen, einen neuen Motor einbauen, alles zusammen nageln.
- eine Schaltung kreiren, welche im Prinzip den Job der morgentlichen Andachtsminute übernimmt.

Dieses ist im Moment kein vordringliches Projekt für mich, sondern ich beginne, Gedanken an eine mögliche Lösung zwecks einer solchen Schaltung zu wälzen. Kann sein, dass ich das erst mal aussitze und Monate später einen Motor kaufe und mir die Schweinerei des Ausbaus des Rollladens, der Achse, des Motors, etc. antue. Aber wenn es eine  nicht zu aufwendige Lösung mit einer Schaltung gäbe, wäre das auch nicht schlecht.

Bitte - wenn dafür Zeit sein sollte - überlegt mal, was denn alles an Hardware benötigt würde, um die Gedenkminute elektronisch, also µC-mäßig lösen zu können. Sicher würden ein oder zwei Positions-Melder nötig, wie z.B. solche Reedschalter mit Magnet, wie sie auch zur Anzeige von Einbruch verwendet würden. Fraglich ist u.a. auch, ob unbedingt ein Modul benötigt würde, welches überprüft, ob der Rollladen sich gerade bewegt oder nicht.

Brainstorming, das wäre 'ne Sache. Bitte beachten, der Aufwand sollte nicht zu riesig werden. Wenn doch, wäre natürlich das Tauschen des Motors naheliegend. Ach ja, dieser Rolladen hängt nicht an meiner großen Zentralsteuerung, der ist solo, also gänzlich unabhängig davon.
Grüße, picass

^Cobra

hm, wäre es nicht Sinnvoll herraus zu finden wieso der diese Position vergisst?

Aber abgesehen davon: Wenn ich das richtig verstehe musst du derzeit so lange den Knopf drücken bis es oben angekommen ist. Da würde ich also ein Schalter betätigen lassen wenn oben angekommen ist, dieser schalter ist mit den Leitungen verbunden die du bereits raus geführt hast.

Oder geht das so nicht weil...?

picass

Die elektrische Beschaltung, rsp. Montage entspricht den Vorgaben des Herstellers und es wurden auch nur Komponenten dieses H's genutzt. Das ist ein ordinärer R-Motor aus dem Baumarkt. Für die Bedienung ist ein Schalter zuständig, welcher 3 Raststellungen aufweist. In der Mittellage ist nix. In die rechte Rastposition gedreht (und dort belassen) wird der R-Laden runter gelassen. Entsprechend nach links gedreht gehts hoch. Meistens dreht man den Schalter in die gewünschte Stellung und wandelt seines Weges und überlässt den Motor sich selbst. Das ist vollständig in Ordnung, denn die eigentliche Steuerung findet in der Elektronik des Motors statt und der ist es egal, ob sie noch dauerhaft bestromt wird oder ob der Handwahlschalter unten/außen in Mittelposition steht. So konnte ich auch keine zuverlässige Zuordnung des Fehlverhaltens zu einer der drei Schalterpositionen feststellen.

Das Nervende ist, dass der Motor seine obere Position ja vergessen hat. Ich kann also nicht einfach dem M irgendwie mitteilen: jetzt hoch und dann weggehen. Ginge ich weg, dann würden entweder die beiden Außenstopper oben anschlagen und der Motor unter Last rumwürgen, oder die Stopper würden abgerissen und der Motor wickelt den R-Laden zweihundertfünfundreißig mal um seine Welle.
Grüße, picass

Ottmar

Wenn Du einen simplen Endschalter mit Schaltnocken verwendest ist das m.E. die einfachste und in unaufwendigste Lösung. Die gibt es ja mit Rolle, Wippe usw.

picass

Leider ist es nicht so einfach. Wenn ich morgends den Drehschalter in die Position "hoch ziehen" drehe, dann läuft der Motor los, stoppt aber nach 3 sec wieder. Und kommt dieserart nie oben an, egal, ob da ein zusätzlicher Endschalter sitzt oder nicht.

Es müsste also einem PIC der Job übertragen werden, das zu tun, was ich morgends nacheinander ausführe:
1.) - erst der Befehl zum Hochfahren,
2.) - dann sofort auf das genannte zusätzliche Steuerkabel das Signal (die Steuer-Spannung) legen, dass die Endablage neu eingestellt würde.
Dann würde der Motor quasi endlos hochziehen und dann erst käme ein Endschalter oben in Funktion. Also...
3.) - irgendein Endschalter oben sagt:" Nu isses genug, hier ist die neue Endposition"
4.) - alles auf Null und Schlummern

Einen mechanischen Schalter zu benutzen, halte ich für riskant. Die Rolllädenstäbe bewegen sich sowohl wegen ihrer gerundeten Form als auch durch diverse Einflüsse wie z.B. auch Winddruck von außen, Schnee, Eis, Schieflage, Verschiebung der Aufhängefedern nicht wirklich zuverlässig, also Millimeter genau. Da schwebt mir eher was Elektronisches vor wie Lichtschranke oder halt die üblichen Reedmagnete.
Grüße, picass

picass

Zitat von: picass in 21.03.2024, 10:49:44 CETEs müsste also einem PIC der Job übertragen werden, das zu tun, was ich morgends nacheinander ausführe
Das - bitte auf die Wortwahl achten - scheinbar Einfachste, wäre tatsächlich, eine kleine Zusatzschaltung mit PIC zu nutzen, um die o.g. Handgriffe zu simulieren. Ein kräftiger Magnet in einem Rollladenstab und ein Reedrelais an geeigneter Position oben, dann ein zusätzlicher Bedienknopf seitlich an der Fensteröffnung (innen) sollten das Prob lösen. Aber....
... aber um Zugriff auf das Hauptstromkabel, welches unter Putz verlegt ist, zu erhalten und Stemm-/ Tapetenkleiser-Arbeiten zu vermeiden, müsste doch der Rollladenkasten geöffnet werden. Das Gefummel, welches in dem [arsch-] arg-engen Kasten dann losgeht, ist auch nicht zu verachten. Inzwischen bin ich gut in Übung, was den kompletten Austausch eines Rollladenmotors anbelangt. Da es sich auch nicht um ein Riesen-Wohnzimmerfenster handelt, sind die Gewichte und Maße auch nicht so schrecklich. Da wäre der Einbau eines neuen Motors doch eine bedenkenswerte Option. Grüble da noch ein Weilchen rum. Das geht dann aber erst nach dem gerade anstehenden Urlaub weiter, also frühestens in 3 Wochen.
Grüße, picass


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